Preview Arktis Flecktarn Sortiment – Feldblusen, Combat Shirts, Smocks und Regenbekleidung
Heute stellen wir euch einen Teil des Flecktarn Sortiments von der Firma Arktis vor. Die Produktpalette reicht vom Combat Shirt, über die klassische Einsatzhose bis hin zum wasserdichten Combat Smock. Mit der Rainshield Regenhose und der Rainshield Regenjacke komplementiert Arktis sein Flecktarn Sortiment.
Arktis aus England ist für die Herstellung von SMOCK bekannt – kein Wunder, die Briten sind zwar nicht der Erfinder, aber eines der wenigen Länder, die nach wie vor auf diese Einsatzbekleidung setzt – unserer Meinung nach aus gutem Grund.
EIN SMOCK, WAS IST DAS EIGENTLICH?
Zuerst einmal: Smock bedeutet übersetzt: Kittel – und genau das war es auch am Anfang. Auch wenn der heutige Smock vorwiegend in England und Australien im Einsatz ist, begann die Geschichte des Smocks in Deutschland – genauer kurz vor dem zweiten Weltkrieg. Deutsche Fallschirmjäger nutzten den sogenannten Knochensack, ein Spitzname für den „Sprung Kittel“, über der regulären Ausrüstung.
Der Knochensack war in den ersten Modellen eine Art Overall zum Einsteigen und wurde vorwiegend in grün aber auch in verschiedenen Tarnmustern aus robuster Baumwolle gefertigt. Ganz neu war zu dieser Zeit der Einsatz eines Reißverschlusses im militärischen Bereich. Die ersten Modelle hatten keine Taschen, später wurden vier Fronttaschen angebracht, manche hatten auch eine Signalpistolentasche auf der Rückseite.
Zwischen 1943 und 44 wurde der Knochensack vom Overall zur Überjacke mit einem durchgängigen Reißverschluss modifiziert. Der Knochensack diente als Basis für die britischen Fallschirmjäger – den Denison Smock – und den Jump Smock der USMC Fallschirmtruppen im Pazifik Krieg.
Der Denison Smock war in der ersten Generation ähnlich dem Knochensack, allerdings mit kürzeren Hosenbeinen eine Art Anorak, der über den Kopf gezogen wurde. Der Reißverschluss war mit einer Flappe abgedeckt und ging bis zur Brust. Der Name kommt von Major Denison, der 1942 den „Airborne Smock Denison Camouflage“ und das Tarnmuster entwickelte.
Dieses Muster ist auch der Vorläufer zum Ursprünglichen DPM, das Jahrzehnte lang genutzte Tarnmuster der Briten.
Es wurden immer weitere Veränderungen vorgenommen, auch nach dem Krieg bis in die späten 70iger Jahre, was zur Basis des Smocks führte, den wir heute kennen. Smocks wurden und werden eingesetzt in Deutschland, England, Australien, Belgien, Frankreich, Niederlande, Schweden, Norwegen, Dänemark um nur ein paar zu nennen.
Kurz gesagt wird der Smock vorwiegend im europäischen Kontinent und Australien eingesetzt, es gibt ihn in vielen verschieden Varianten und Tarnmustern, vorwiegend in Deutschland wird er bei Spezialkräften wie den Fernspähern oder dem KSK eingesetzt. Der heutige Smock zeichnet sich durch eine Vielzahl an Taschen aus und wird in der Regel als äußerste Schicht getragen.
Das Konzept des heutigen Smocks ist „aus der Jacke zu leben und zu kämpfen“ – also alle notwendigen Wirkmittel und die grundlegende Versorgung immer am Mann zu haben. Gerade bei Truppen fern vom Nachschub soll es möglich sein zu überleben und die Kampffähigkeit zu erhalten, auch wenn der Rucksack zurückgelassen oder abgeworfen werden muss. Die meisten Smocks sind sehr lang reichen bis zu den Oberschenkeln, wobei viele einen Kordelzug haben, der den Smock unterhalb der Brust zuziehen lässt. Der Reißverschluss endet auch dort, wo er bei einer regulären Jacke enden würde, der untere Teil wird dann meist offen getragen, um die Bewegungsfreiheit nicht zu sehr einzuschränken. Die Haupttaschen eines Smocks sind groß und geräumig, oft mit Canadian slotted buttons versehen, weitere Taschen liegen darunter und sind seitlich mit einem Reißverschluss zu bedienen. Wie schon erwähnt wird der Smock als äußerste Schicht getragen, Kälte oder Regenschutz trägt man darunter.
Jede Art des Kampfes bedarf einer Anpassung der Ausrüstung. Während sich der Plattenträger zum Standard für den Kampf in offenen oder urbanen Gebieten entwickelt hat, wird das Chest Rig gerne in Verbindung mit Rucksack im bewaldeten Gebiet oder Dschungel eingesetzt. Im Dschungel geht man auch gerne den Weg eines Harness – Stichwort Load Bearing Harness – da ein Chest Rig in tropischen Gegenden auch mal zu heiß am Oberkörper sein kann oder aber die Lastenverteilung tiefer am Körper bevorzugt wird. Das ist aber ein anderes Thema, dass wir auch noch mal in einer separaten Serie behandeln werden. Der Smock übernimmt in eher nassen oder kälteren Regionen die Rolle des Chest Rigs oder des Load Bearing Harness mit dem Vorteil, dass hier das Wichtigste direkt am Mann getragen wird – man spricht bei dieser Unterteilung auch vom sogenannten Line Prinzip:
- First Line ist direkt in der Kleidung untergebracht
- Second Line sind die Kampfmittel wie Magazine, Granaten etc. vornehmlich in Chest Rigs, Harness Systemen oder Plattenträgern untergebracht
- Third Line besteht meist aus Rucksack, der zusätzliche Ausrüstung oder Ersatzgegenstände für die First und Second Line beinhaltet
Der Smock ist also quasi alle Lines in einem – natürlich kann man auch aufbauend darauf noch zusätzlich ein Chest Rig mit weiteren Wirkmitteln beziehungsweise besser erreichbarer Ausrüstung tragen.
ARKTIS COMBAT SMOCK
Der Arktis Combat Smock hat den typischen Aufbau der britischen Armee und bietet somit etwas weniger Taschen, als es z.B. bei anderen Modellen von Arktis oder anderen Herstellern der Fall ist. Das muss aber nicht schlecht sein – Sieben Taschen sind gerade für den ein oder anderen mehr als genug, gerade auch, wenn der Smock in Kombination mit Chest Rigs oder Belt Kits getragen wird. Den Arktis Combat Smock gibt es als normale und als Waterproof Variante.
- No Melt/ No Drip Ripstop-Gewebe
- Strapazierfähige Nylonnähte
- Riegelnähte an allen wichtigen Verschleißpunkten
- Wasserabweisende DWR-Imprägnierung
- Durchgehender 2-Wege Frontreißverschluss
- Abdeckleiste mit Slotted-Buttons und Klett
- Verstellbare Kapuze mit Drahtbügel zur Sichtfeldeinstellung
- 4 aufgesetzte Taschen mit Nylonfutter, Patte und Slotted Buttons
- 2 Dokumententaschen mit Reißverschluss
- 1 Oberarmtasche (links) mit Stiftköcher
- Innenliegender Taillenzug
- Saumschnürzug.Ärmelabschluss mit Klett verstellbar
ARKTIS STOWAWAY WINDBREAKER
Oftmals ist gar nicht viel nötig, um den Wärmeerhalt zu gewährleisten. Hierfür eignet sich der Stowaway Windbreaker, der unter dem Smock oder auch Solo getragen werden kann.
- Leichtes Nylon-Minirip-Gewebe
- Wasserabweisende DWR-Imprägnierung
- Schlichtes Design
- 1/4-Frontreißverschluss mit Kinnschutz
- Kapuze mit elastischen Saum
- Elastische Ärmelsäume
- Vollständig elastische Säume
- Verstellbarer Saum mit Kordelzug
- Kleidungsstück lässt sich vollständig in einer eigenen integrierten Tasche verstauen
ARKTIS COMBAT TROUSERS
Passend zur Oberbekleidung gibt es natürlich auch Feldhosen. Bei Arktis hat man primäre die Combat Pants und die Ranger Pants im Angebot, wobei die Combat Pants doch eher einer klassischen BDU oder Feldhose ähnelt. Sie ist im Einsatz bei französischen Gebirgstruppen, niederländischen Scharfschützen und bei der britischen Polizei.
- No Melt/ No Drip Ripstop-Gewebe
- Strapazierfähige Nylonnähte
- Riegelnähte an allen wichtigen Verschleißpunkten
- Wasserabweisende DWR-Imprägnierung
- 2 Einschubtaschen
- 2 aufgesetzte Oberschenkeltaschen mit Patte und Slotted Buttons
- 2 aufgesetzte Gesäßtaschen mit Patte und Slotted Buttons
- Verstellbares Combat-Taillen-System
- 4 Gürtelschlaufen (passend für Gürtel bis 6 cm breite)
- Hosensaum mit Kordelzug
- Seitlicher Reißverschluss für leichtes Anziehen
ARKTIS RANGER TROUSERS
Die eigentliche „Combat Pants“ von Arktis ist die Ranger Trouser – Mehr Taschen, mehr Features und ausgeprägte Details für Close Quarter Combat (CQC).
- No Melt/ No Drip Ripstop-Gewebe
- Strapazierfähige Nylonnähte
- Riegelnähte an allen wichtigen Verschleißpunkten
- 4-Wege Stretchmaterial im Knie-, Schritt- und im Gesäßbereich
- Wasserabweisende DWR-Imprägnierung
- Bund mit Klettverschluss.Verstärkter und gepolsterter Kniebereich
- Einschubmöglichkeit für optionale Kniepolster
- 2 Einschubtaschen mit Cordura-Verstärkung für Messerclips
- 2 große Oberschenkeltaschen mit Klettverschluss
- 2 kleine Oberschenkeltaschen mit Klettverschluss.
- 2 Gesäßtaschen mit Klettverschluss
- 2 Unterschenkeltaschen mit Klettverschluss
- Elastische Schlaufen an den Unterschenkeltaschen
- 7 Gürtelschlaufen (passend für Gürtel bis 5 cm breite)
- Knieweitenverstellung mit Klett
- Hosensaum mit Klettverschluss
Im Kniebereich kann die Ranger Trousers mit modifizierbaren Kniebereichen punkten – hier passen gängige Schoner, wie man sie von anderen Herstellern kennt. Ebenfalls hervorzuheben sind die elastischen Einsätze für maximale Beweglichkeit bei schnellen Einsätzen.
ARKTIS LW UNDER BODY ARMOUR COMBAT SHIRT
Der Smock kann eines nicht gut: Mit dem Plattenträger zusammenarbeiten. Das höchste der Gefühle ist das Tragen einer flachen Schutzweste darunter, aber hier geht man dann doch lieber auf ein modernes Combat Shirt, wie dem LW Under Body Armour von Arktis.
- No Melt/ No Drip Ripstop-Gewebe
- Strapazierfähige Nylonnähte
- Riegelnähte an allen wichtigen Verschleißpunkten
- Wasserabweisende DWR-Imprägnierung
- Hoch atmungsaktives und schnelltrocknendes Torsomaterial
- 1/4-Frontreißverschluss mit Kinnschutz
- Ärmelsaum mit verstellbarer Klettmanschette
- Ellenbogenverstärkungen mit Cordura (Intern eingearbeitet)
- Flache Oberarmtaschen mit Reißverschluss
- Große Klettflächen auf den Oberarmtaschen
Unsere Freunde von der ePIG-GROUP haben auch schon das ein odere andere Bekleidungsstück im Detail vorgestellt, hier sind ein paar Beiträge:
ARKTIS ist auf jeden Fall einen zweiten Blick wert und ein verlässlicher Partner im Einsatz und Feld – wie viele Einheiten sicherlich bestätigen werden. Schaut doch mal in unseren Arktis Shop, da findet Ihr noch viel mehr Bekleidung, als wir Euch hier kurz vorgestellt haben: